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MuPAD 3.1
für
Linux
Dies ist MuPAD 3.1 für Linux. Es sollte auf allen Linux
Distributionen laufen. Wenn Sie irgendwelche Probleme haben,
wenden Sie sich bitte an bugs@mupad.de.
MuPAD 3.1 für Linux hat kein Grafik-Tool. Die neue Rendering Engine,
eingeführt mit MuPAD Pro 3.0 für MS
WindowsTM wurde noch nicht auf Linux
portiert.
Die neue Grafik-Bibliothek ist aber verfügbar. Sie
unterstützt 3 Ausgabeformate: XVC (MuPAD's eigenes XML
Ausgabeformat), XVZ
(komprimiertes XVC) und JVX (JavaView Format, siehe unten). JavaView kann als Renderer für
MuPAD Grafiken verwendet werden.
MuPAD 3.1 für Linux hat keine Notebook Funktionalität, die es
erlauben würde alte Eingaberegionen zu editieren und erneut
auszuführen. MuPAD 3.1
für Linux kann aber aus TeXmacs
heraus verwendet werden, was diese Funktionalität bietet.
Wie man eine Lizenz bekommt:
Die Installation hat ein Speicherlimit von 6
MB. Um dieses Limit zu aufzuheben, muss man einen
Registrierungsschlüssel eingeben, der für nicht-kommerzielle
Nutzer umsonst unter www.mupad.org zu
bekommen ist. Kommerzielle Nutzer sollten SciFace Software oder
einen lokalen Distributor kontaktieren.
Sobald Sie eine Lizenz erhalten haben (bestehend aus UserID und einem Key), können Sie MuPAD als
User mit Schreibberechtigung auf die MuPAD Installation starten (z.B.
als root) und das
folgende Kommando eingeben:
register("UserID", "Key"):
Nach dem nächsten Start von MuPAD ist das Speicherlimit aufgehoben.
JavaView
und Plotten in MuPAD:
Zur Installation und Verwendung von JavaView, siehe
unten.
Unter Linux ist kein Renderer für die nativen MuPAD Grafikformate
XVC und XVZ verfügbar. Aber MuPAD kann Grafiken im JavaView
Dateiformat JVX schreiben. MuPAD verwendet JavaView automatisch
zur Anzeige von Grafiken, wenn es verfügbar ist (JavaView 3.84.000
oder neuer muss separat installiert und das Kommando javaview im PATH des
Users zu finden sein):
>> plotfunc3d(sin(x) -
cos(y)):
>> color := (t, phi) ->
RGB::fromHSV([(t+sin(4*phi))*180/PI, 1, 1]):
plot(plot::Tube([sin(t), cos(t), 0], 0.4 + 0.3*cos(t), t=0..2*PI,
FillColorFunction = color)):
Einschränkungen:
Die von JavaView angezeigten Grafiken sind nicht identisch mit denen,
die vom MuPAD Grafik Renderer VCam erzeugt werden, weil JavaView nicht
alle Möglichkeiten von VCam unterstützt. Speziell die
Unterstützung von Animationen ist aufgrund der verschiedenen
Animations-Modelle von JavaView und MuPAD eingeschränkt.
Die Beschaffenheit des JVX Formats ergibt einige
Einschränkungen darauf, was von MuPAD in eine JVX Datei exportiert
werden kann:
- Eine JVX Datei kann nur ein Koordinatensystem in einer Szene
beschreiben.
- Transparenz kann nur für gesamte Objekte definiert werden,
nicht für einzelne Farben.
- Text kann nicht rotiert werden, einige Zeichensatzinformationen
können nicht exportiert werden.
- Linien werden immer durchgezogen dargestellt.
- Andere Füllmuster als flächig (solid) werden nicht
unterstützt.
- Für 2D Polygone wird nur FillStyle=EvenOdd
unterstützt.
- Eine andere Richtung für Farbverläufe von Linien als
die Voreinstellung (nach oben) wird noch nicht unterstützt.
- JavaView kann Animationssequenzen nicht darstellen, in denen sich
die Anzahl der sichtbaren Objekte während der Animation
ändert.
- In JavaView Graphiken werden Legenden nicht unterstützt.
- Die Linien Stil Option Tubular
wird nicht unterstützt.
- Das Attribut CameraDirection
zum setzen der Kamerarichtung funktioniert nicht.
- plot::Plane und das
Attribut Extension von
Linien werden nicht unterstützt.
- Submesh Linien sind
immer sichtbar.
Wenn eine MuPAD Grafik mehr als ein Koordinatensystem enthält,
dann wird nur das erste exportiert.
Verwendung
von JavaView für MuPAD Plots:
Wenn man JavaView zur Anzeige von MuPAD Grafiken verwenden will, dann
muss JavaView separat installiert sein (siehe unten) und man muss das
Package javaview in MuPAD
laden. Wenn man die Zeile
package("javaview", Quiet):
in seine MuPAD Initialisierungsdatei ~/.mupad/userinit.mu einträgt,
dann aktiviert man das Plotten über Javaview permanent.
Installation von JavaView:
Mehr Details zur Installation von JavaView finden sich in den JavaView
Installations Anweisungen. Die Beschreibung hier ist eine
Kurzfassung der notwendigen Schritte.
Zuerst stellen Sie sicher, dass Java auf Ihrem Computer installiert
ist und dass das Kommando java
in Ihrem PATH ist.
Um JavaView zu installieren, laden Sie javaview.zip
von javaview.de herunter
(wir nehmen an, dass die Datei in das /tmp/-Verzeichnis gespeichert
wird) und entpacken Sie sie irgendwo auf Ihrer Maschine , z.B. in /usr/local/JavaView:
cd /usr/local; mkdir
JavaView; cd JavaView; unzip /tmp/javaview.zip
Das JavaView Start Skript kommt als DOS Datei ohne
Ausführrechte. Das müssen wir ändern:
chmod 755 /usr/local/JavaView/bin/javaview
dos2unix /usr/local/JavaView/bin/javaview
Legen Sie das folgende Shellskript javaview
irgendwo in Ihren PATH, z.B. in /usr/local/bin:
--------------------------- 8< --- javaview
--- 8< ------------------------
#!/bin/sh
exec /usr/local/JavaView/bin/javaview "$@" >
/dev/null 2>&1
--------------------------- 8< --- javaview
--- 8< ------------------------
Nun verwendet MuPAD JavaView, um seine Grafiken anzuzeigen.
Freie JavaView Registrierung:
JavaView kann umsonst registriert
werden, um die “missing license”-Nachricht im Anzeigefenster
loszuwerden.
GNU TeXmacs ist ein freier wissenschaftlicher Text Editor, der es
erlaubt strukturierte Dokumente über ein nutzerfreundliches
WYSIWYG (what-you-see-is-what-you-get) Interface zu erstellen.
MuPAD 3.1 für Linux kann über TeXmacs verwendet werden.
Wenn MuPAD installiert ist, kann es über den Terminal-Button in
der Toolbar (der mit dem Tooltip ‘Eine interaktive Sitzung beginnen')
gestartet werden. Hier sehen Sie eine MuPAD Sitzung innerhalb von
TeXmacs:
Bevor Sie TeXmacs aus dem Internet herunterladen, schauen Sie einmal in
Ihre Linux Distribution. Es ist wahrscheinlich, dass Sie es dort
bereits auf Ihrer Installations-CD finden.